Besuch im Rinchnacher Rathaus
Auch heuer besuchte die 4. Klasse der St. Gunther Grundschule Rinchnach mit ihrer Lehrerin Sabrina Botschafter wieder das Rathaus zum Lehrplanthema „Ämter und Aufgaben in der Gemeinde“. Die Kinder durften einen Blick in sämtliche Räume werfen. Das spannendste in der Kämmerei und bei der Kasse war der Tresor und sein Inhalt. Große Augen machten die Kinder, als Frau Perl plötzlich neben KFZ-Briefen, Bürgschaften und Sepa-Mandaten eine Schatzkiste herausholte. Darin waren Euromünzen und Euroscheine aus Schokolade versteckt. Die Personalrätin Melanie Geiß erklärte den Schülern, dass sie für die Arbeitsverträge des Personals der Gemeinde zuständig sei und die Interessen der Mitarbeiter vertrete.
Die Frage, wie viel denn unser Hausmeister verdiene, damit man wisse, ob sie noch mehr Wurstsemmeln kaufen müssten, beantwortete Frau Geiß nur mit einem lauten Lachen. Nach dem Bauamt ging es ins Ordnungsamt, wo die Schüler so einiges über Hunde-, Gewerbesteuer und Friedhofsverwaltung erfuhren. Aktuell gibt es knapp 300 Hunde in Rinchnach, wie die Klasse erfragte. Auch die Steuern dafür interessierte sie, die derzeit bei 60€ für den ersten Hund und bei 80€ für den zweiten Hund im Jahr liege. Die Anzahl der Gräber ist, neben den beiden Urnenwänden, bei etwa 500. Im Einwohnermeldeamt erfuhr die Klasse die aktuelle Bewohnerzahl, die momentan bei 3094 liegt. So mancher kannte diesen Raum schon, da er sich schon mal einen Reisepass für den Urlaub aushändigen lassen musste. Dem Tourismusbüro begegneten viele im Zusammenhang mit dem sehr umfangreichen Sommerferienprogramm. Im großen Sitzungssaal fühlte sich die 4. Klasse wie die Gemeinderäte. Durch eine Präsentation der Bürgermeisterin Simone Hilz erfuhren sie aktuelle Projekte, wie z.B. über das Brunnenprojekt, wodurch die Gemeinde von Wasser aus Wäldern versorgt wird oder über die Kindergartenerweiterung, das bereits bezogene neue Feuerwehrhaus, das neue Bau- und Gewerbegebiet mit der Post, der bereits erfolgten Sanierung des Sportplatzes an der Schule, sowie der Beschaffung der digitalen Tafeln für die Schulklassen. Interessant für die Kinder war die Information, dass nun im alten Feuerwehrhaus ein Rettungswagen steht und sogar für eine Rettungsstelle ein Gebäude errichtet werden soll. Nachdem die Bürgermeisterin gefragt wurde, ob sie ihren Beruf gerne macht, lieferten sie ihr zugleich so allerhand Neuerungen für die Gemeinde, wie die Idee eines Badeweihers, eines Hallenbades und eines Kurparks. „Ich liebe die Vielseitigkeit meiner Aufgaben, die Herausforderung immer Neues dazu zu lernen“, so die Antwort von Simone Hilz. „Von euren Ideen sind schon viele sehr gute dabei, worüber ich mir durchaus Gedanken machen werde“. Für die ausführlichen Informationen und dem herrlichen Vormittag bedankte sich die 4. Klasse mit ihrer Lehrerin ganz herzlich.